SaaS-Plattformen suchen oft nach Möglichkeiten, ergänzende Dienste anzubieten, die ihrer Kundschaft einen Mehrwert bieten. Die Unterstützung von Zahlungen ist für viele Plattformen eine logische Erweiterung – sie bietet nicht nur eine bessere Kundenerfahrung, sondern gibt den Plattformen auch die Möglichkeit, ihre Umsatzquellen zu diversifizieren, indem sie den Kundinnen und Kunden Gebühren für Zahlungsfunktionen berechnen.
Wie bei jeder neuen Funktion ist auch hier die richtige Herangehensweise in Sachen Marketing und Vertrieb erfolgsentscheidend. Natürlich sind die Zahlungsfunktionen selbst sowie das Integrationsverfahren entscheidende Faktoren. Trotzdem hängt die Kundenakzeptanz auch von deren Bekanntheit, Auffindbarkeit und entsprechenden Kompetenzen ab. Vermutlich wird sich ein gewisser Verbreitungsgrad ganz von selbst einstellen. Doch mit der richtigen Markteinführungsstrategie können Sie die Nutzerakzeptanz weiter erhöhen und zusätzliche Umsatzsteigerungen erzielen.
Dieser Leitfaden behandelt die Grundlagen der Vermarktung, des Verkaufs und des Wachstums von Online- und persönlichen Zahlungen als Funktion. Wir haben aus der Arbeit mit Tausenden von Partnern Best Practices abgeleitet, damit Sie Ihr Produkt schneller als bisher veröffentlichen und effizienter in den Markt eintreten können. Sie erfahren, wie SaaS-Unternehmen wie Woo, Xero und Intercom ihr Angebot für Online-Zahlungen bewerben und wie Lightspeed, Squire und Shopmonkey ihre persönlichen Zahlungen vermarkten. Wir gehen auch darauf ein, wie Stripe Unternehmen helfen kann.
Bevor Sie in Marketing und Vertrieb investieren, sollten Sie natürlich eine überzeugende Zahlungslösung anbieten – eine, auf die Sie stolz sind und die einen echten Mehrwert bietet. Sobald Sie die richtigen Grundlagen geschaffen und passende Funktionen und Vorteile entwickelt haben, gehen Vermarktung und Vertrieb umso leichter von der Hand.
Dabei sollten Sie unter anderem darauf achten, dass Ihre Zahlungslösung Folgendes bietet:
- Ein unkompliziertes, reibungsloses Anmeldeverfahren. Im Idealfall hat Ihr Zahlungsanbieter bereits Erfahrungen mit Ihren Kundengruppen und kann das Verifizierungsverfahren schnell und einfach gestalten.
- Die Unterstützung unterschiedlicher Zahlungsmethoden wie Debit- und Kreditkarten, Digital Wallets und lokale Zahlungsmethoden.
- Bevorzugte Zahlungsmethoden Ihrer Kund/innen wie digitale und persönliche Zahlungen, Rechnungsstellung und wiederkehrende Zahlungen.
- Die Möglichkeit zur Expansion in die Schlüsselmärkte Ihrer Plattform – insbesondere wenn Ihre Kundschaft international ist.
- Ein Verfahren zur Betrugsprävention und Zahlungsoptimierung.
Dies ist natürlich nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten Funktionen, die Sie in Ihre Zahlungslösung einbinden sollten. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Leitfaden zu Onlinezahlungen.
So vermarkten Sie Ihre Zahlungslösung
Die Vermarktung Ihrer Zahlungsangebote können Sie genau wie alle anderen Funktionen auf Ihrer Plattform angehen. Zunächst sollten Sie Ihre Zielgruppe und Botschaften festlegen. Dann können Sie ein einheitliches Markenimage und Produkterlebnis entwickeln. Und schließlich nutzen Sie Ihre Vertriebskanäle, um Ihre Botschaft unter die richtigen Leute zu bringen.
Hier stellen wir Ihnen fünf Best Practices zur Vermarktung Ihrer Zahlungslösung vor:
1. Botschaften formulieren
Ihre Vermarktungsstrategie und Ihre Kommunikation sollten sich nach Ihren Zielgruppen richten. So musste Intercom zunächst herausfinden, wie die Kund/innen Stripe für Online-Zahlungen nutzen würden. Erst dann konnte rund um die identifizierten Produktvorteile ein klarer Kommunikations- und Marketingplan erstellt werden. Bei Intercom wusste man beispielsweise, dass Möglichkeiten zur Anzeige und Verwaltung von Abonnementzahlungen sowie Chat-Funktionen besonders gefragt waren. Außerdem sollten Rechnungs- und Abonnementdaten genutzt werden, um Verlängerungen zu vermarkten. Mit diesen Kundenbedürfnissen im Hinterkopf formulierte Intercom dann Wertversprechen wie diese: Reagieren Sie schneller auf Kundenanfragen und schätzen Sie den Informationsbedarf richtig ein – mithilfe von Zahlungsdaten wie Abomodell, Zahlungshistorie und Kontostand sowie der Kommunikation über die Inbox, oder: Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über Ihren Kundenstamm und senden Sie die richtigen Botschaften zum richtigen Zeitpunkt. Filtern, unterteilen und kontaktieren Sie Ihre Kund/innen dazu anhand von Kontostand, Abomodell und vielem mehr.
Mit Blick auf Ihr eigenes Geschäft sollten Sie Ihre Kund/innen und deren Prioritäten genau analysieren. Hier einige Beispiele:
- Kleine und mittlere Unternehmen achten vor allem auf ein unkompliziertes Anmeldeverfahren, einen schnellen Start, zügige Auszahlungen und die Möglichkeit zur Integration in ihr Logistik-Backend (z. B. Versand-, Buchhaltungs- und Steuerprogramme). Auch transparente, transaktionsbasierte Preise ohne pauschale oder monatliche Kosten sind ihnen wichtig. Speziell für persönliche Zahlungen wünschen sie sich schnelle und zuverlässige In-Store-Erlebnisse ohne aufwendige Einrichtungsprozesse. Außerdem sind kleine Unternehmen oft nicht so vertraut mit dem Thema Zahlungen und wissen nicht, welche Funktionen für sie am sinnvollsten sind. Dem sollten Sie mit Infomaterialien und einer passenden Kommunikation rund um das Thema Zahlungen entgegenwirken. Dabei können Sie auch darauf eingehen, wie Ihre Lösung Fragen der Sicherheit, Richtlinienkonformität und Regulierung handhabt (und warum das wichtig ist).
- Großunternehmen interessieren sich oft für die Einzelheiten der Zahlungsabwicklung, also Themen wie Netzwerkakzeptanz, Betrugsquote und Verfügbarkeit. Wichtig sind ihnen zudem herausragende In-Store-Erlebnisse, die ihre Marke widerspiegeln und nahtlose Omnichannel-Käufe ermöglichen, beispielsweise die Bestellung eines Produkts im Web mit Abholung vor Ort. Diese Großkunden wechseln dabei auch oft den Zahlungsanbieter, sodass Sie Ihre Botschaften entsprechend abstimmen sollten, um diese Art von Kund/innen von Ihrer Lösung zu überzeugen. Um diesen die Umstellung zu erleichtern, sollten Sie Belege dafür liefern, dass Sie eine sichere Wahl sind und Ihre Technologie ausgereift ist.
- Händler/innen und Verkäufer/innen wollen vor allem Zugang zu unterschiedlichen Zahlungsmethoden (wie persönliche Zahlungen, Digital Wallets und lokal verbreitete Zahlungsmethoden) und Verfahren der Betrugsbekämpfung. So wollen sie sich vor Rückforderungen schützen.
- Dienstleister legen ein besonderes Augenmerk auf Liquidität, einen reibungslosen Quote-to-Cash-Ablauf und persönliche Zahlungen. Oft kennen sie ihre Endkund/innen, sodass die Betrugsprävention im Vergleich zu anderen Geschäftsmodellen für sie keinen ganz so hohen Stellenwert hat.
- Händler/innen und Verkäufer/innen wollen vor allem Zugang zu unterschiedlichen Zahlungsmethoden (wie persönliche Zahlungen, Digital Wallets und lokal verbreitete Zahlungsmethoden) und Verfahren der Betrugsbekämpfung. So wollen sie sich vor Rückforderungen schützen.
Ihre Kommunikation sollte außerdem berücksichtigen, auf welcher Stufe des Beschaffungsprozesses sich Ihre Kund/innen gerade befinden. Geht es darum, den bisherigen Anbieter zu wechseln, oder wird zum ersten Mal nach einer Lösung für Onlinezahlungen gesucht? Nutzen sie bislang Schecks, ein Konkurrenzangebot oder etwas anderes? Mit diesen Informationen können Sie Ihre Botschaften klarer definieren.
Sobald Sie Ihr Messaging optimiert haben, achten Sie auf eine entsprechende Betonung über all Ihre Marketingkampagnen hinweg. Eines der zentralen Leistungsversprechen von Shopmonkey beispielsweise ist seine integrierte Lösung für digitale und persönliche Zahlungen, mit der Kund/innen ihre Bilanzen schneller abgleichen können. Shopmonkey unterstreicht diesen Vorteil in sämtlichen Marketingmaterialien, unter anderem auf der eigenen Homepage oder in gezielten E-Mail-Kampagnen, die spezifische Zahlungsoptionen vorstellen und den Kund/innen die Vorteile für ihre Workflows erläutern.
2. Markenimage aufbauen
Sie können für Ihr Zahlungsangebot eine eigene Marke aufbauen oder das Logo Ihres Zahlungsanbieters nutzen, um Ihre Lösung als vertrauens- und glaubwürdig darzustellen. Wenn Sie das Logo Ihres Zahlungsdienstleisters verwenden, vermitteln Sie damit Sicherheit, Weltläufigkeit, Richtlinienkonformität und moderne Technologie. So führt Intercom in den Materialien für seine Zahlungsprodukte das Stripe-Logo neben seinem eigenen Logo.
Sie könnten auch die Marke Ihres Zahlungsdienstleisters direkt in Ihre Namensstrategie einbeziehen. Wenn beispielsweise eine Plattform namens Rocket Ride ihr Zahlungsprodukt mit Stripe entwickelt, könnte sie ihre Zahlungslösung „Stripe Payments from Rocket Ride“ oder „Rocket Ride Payments powered by Stripe“ nennen.
3. Erwägen Sie eine schrittweise Einführung, um Erkenntnisse zu sammeln
Wenn Sie nicht sicher sind, wie Ihre Kundschaft auf Ihre Botschaft, Ihre Markenidentität oder Ihre Zahlungslösung reagiert, sollten Sie diese zunächst nur einer kleinen Anzahl von Kundinnen und Kunden anbieten, um Erkenntnisse zu sammeln, bevor Sie die Lösung großflächig einführen.
Woo hat diesen Ansatz bei der Einführung seiner Online-Zahlungsfunktion WooPayments verfolgt und diese zunächst als Beta-Version mit Einladung eingeführt. Durch die kontrollierte Teilnahme konnte das Team das Verhalten der Kundschaft und die Vorgänge in den Geschäften beobachten, neue Szenarien durchspielen und bei Bedarf gezielt auf die Zielgruppe zugehen. Dank der Erkenntnisse aus der Einladungs-Beta-Phase konnte das Unternehmen drei Monate später zuversichtlich an ein breiteres Publikum herantreten, und zwar mit einigen überzeugenden Kundenbeispielen, die die positiven Auswirkungen des Produkts auf die Geschäfte von Woo-Händlern deutlich machten.
Zur Markteinführung erarbeitete das Unternehmen eine Marketingstrategie, um WooPayments auf der gesamten Website zu präsentieren. Das Team integrierte die WooPayments-Landingpage in die Hauptnavigation der Website und investierte in Suchanzeigen, was über Nacht zu einem 10-fachen Anstieg der Besucherzahlen auf der Zahlungsseite führte. Im ersten Monat nach der Einführung wurde fast ein Drittel des Datenverkehrs auf der Zahlungsseite durch Marketingbanner und Hero-Placements auf dem Woo-Marktplatz generiert.
4. Zahlungen in das Kundenerlebnis einbinden
Für ein gutes Nutzererlebnis sollte Ihre Zahlungslösung bei der Anmeldung für E-Commerce- oder Zahlungssoftwarepakete als Standardeinstellung verwendet werden. Ihre Kund/innen sollten nicht erst aufwendig nach Ihrer Lösung suchen zu müssen. Machen Sie es ihnen stattdessen so einfach wie möglich, sich über Ihr Angebot zu informieren und es zu nutzen. Das gilt natürlich auch für das Nutzererlebnis insgesamt: Bewerben Sie Ihre Zahlungslösung dort, wo sich Ihre Kund/innen aufhalten – von der Zahlungsseite über das Dashboard bis hin zu den einzelnen Funktionen.
Für Xero haben sich In-App-Benachrichtigungen im Dashboard als besonders nützlich erwiesen. Im Februar 2016 begann das Unternehmen mit der In-App-Kommunikation, um seinen digitalen Stripe-Zahlungsservice bekannter zu machen. Das Resultat war ein Zuwachs der Stripe-Verbindungen um 1.000 Prozent im Vergleich zu den sechs Monaten davor. Und bis heute optimiert das Unternehmen seine In-App-Kommunikation kontinuierlich, um stets die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Botschaften zu erreichen.
5. Eigene und zahlungspflichtige Vertriebswege ausprobieren
Nutzen Sie alle verfügbaren Vermarktungswege, um Ihre Zielgruppen zu erreichen. Eigene Kanäle wie Ihre E-Mails, Ihr Blog, Ihre Auftritte in den sozialen Medien, Ihre Website und das Dashboard sind kostenlos und laden zum Ausprobieren ein. Andere Kanäle wie Retargeting-Anbieter, kostenpflichtige Suchmaschinen- oder Bannerwerbung erfordern dagegen zusätzliche Mittel. Testen Sie verschiedene Ansätze, um zu sehen, was für Ihre Zielgruppe am besten funktioniert.
Intercom nutzt unterschiedliche Vermarktungskanäle, um immer wieder auf die Vorteile seines Stripe-Zahlungsangebots hinzuweisen. So wurden bereits spezielle Webinare angeboten und die Zahlungsapp wurde in diversen Blogeinträgen sowie auf Twitter vorgestellt. Bei seinen Digitalkampagnen ist Intercom stets um eine Zusammenarbeit mit Partnern bemüht, um gemeinsam packende Geschichten zu erzählen. Durch die Konzentration auf ein gemeinsames Wertversprechen für gemeinsame Kundensegmente entstehen ansprechende Botschaften, die ein größeres Publikum mit demselben Arbeitsaufwand erreichen.
So verkaufen Sie Ihre Zahlungslösung
Ihr Vertriebsteam kümmert sich um neue Geschäftskund/innen und bringt Ihre Zahlungslösung unter die Leute. Dabei sollten Sie darauf achten, Ihre Zahlungsfunktionen nicht nur in Ihrem Vertriebskonzept zu erwähnen – Ihr Vertriebsteam muss auch entsprechend geschult werden, die richtigen Materialien zur Hand haben und wissen, welche Rolle Ihre Zahlungslösung für die Arbeit im Team spielt und welche Benefits es gibt. Falls Sie keinen eigenen Vertrieb haben oder vor allem SB-Kund/innen betreuen, können Sie in Marketingautomatisierung investieren. Dabei erhalten potenzielle Kund/innen E-Mails mit Informationen zu Ihrer Lösung und sollen so dazu gebracht werden, sich auf Ihrer Seite anzumelden.
Hier finden Sie vier Best Practices rund um den Verkauf Ihrer Zahlungslösung:
1. An die richtigen Interessent/innen verkaufen
Um die Vorteile Ihrer Zahlungslösung potenziellen Kund/innen bestmöglich zu verdeutlichen, müssen Sie dieses Angebot in einem geeigneten Kontext präsentieren. Erklären Sie beispielsweise, wie Sie Nutzer/innen bei der Bewältigung zusätzlicher Probleme helfen, damit Ihre Kund/innen die Zahlungslösung als nützliche integrierte Funktion wahrnehmen.
Don Hartley, Senior Director of Payments bei Squire, empfiehlt eine sorgfältige Überarbeitung Ihrer Kernaussagen beim Vertrieb.
„Die meisten Plattformen, die persönliche Zahlungen unterstützen, wenden sich quasi an x-beliebige Kund/innen. Doch das ist ein Fehler. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, wem Sie den höchsten Mehrwert bieten und als bestmöglicher Partner dienen können. In der Regel bedeutet dies, dass Sie einen bestimmten Kundentyp ins Auge fassen sollten“, sagt Hartley.
Squire verfolgte mit seinem Geschäftsmodell dieselbe Strategie. Das Unternehmen bietet eine All-in-one-SaaS-Plattform für Friseurläden zur Erfassung von Terminen, zur Auszahlung von Honoraren an die Angestellten sowie zur Integration von persönlichen Zahlungen in Buchungssoftware, Kassen und Kartenlesegeräte. Das Vertriebsteam von Squire konzentriert sich auf eine klar definierte Zielgruppe und ist aufgrund bisheriger Erfolge zuversichtlich, den unterstützten Friseurläden auch zukünftig einen klaren Mehrwert bieten zu können.
2. Schulungen anbieten
Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Vertrieb mit Ihrer Zahlungslösung auskennt. Kennen alle die grundlegenden Funktionen? Sind die Vorteile und die besten Verkaufsmethoden bekannt? Außerdem sollte Ihr Team in der Lage sein, häufige Fragen zu beantworten und Einwände zu entkräften.
Intercom vermittelt seine digitale Stripe-Zahlungslösung mithilfe von Bildern, GIFs und Videos, in denen gezeigt wird, wie sich Stripe in die bestehenden Kundenabläufe einfügt. Außerdem führt das Unternehmen Schulungen durch, bei denen das Vertriebspersonal Fragen stellen und sich einen umfassenden Überblick über die Funktionsweise und die Kundenvorteile von Stripe verschaffen kann.
3. Die richtigen Verkaufsmaterialien kreieren
Ihr Vertriebsteam muss nicht nur wissen, wie es Ihre Zahlungslösung kommunizieren sollte; es benötigt auch Begleitmaterialien, um Verkaufspräsentationen zu unterfüttern und das Material hinterher an die Kund/innen zu schicken.
So stattet Xero Vertrieb und Kundenbetreuung mit Playbooks, regional abgestimmten Pitch Decks, Flyern, Demo-Videos und FAQs aus. Auf diese Weise ist stets das passende Material zur Hand, um die Produkte im Kundengespräch richtig darzustellen.
Je nach Geschäftsmodell und Zielgruppe können Sie auch mehrere Versionen dieser Materialien erstellen und sie an verschiedene Adressaten (etwa aus den Bereichen Technik oder Finanzen etc.) anpassen. So machen Sie Ihre Botschaft anschaulich und treffsicher.
Sie können sich auch bei Ihrem Zahlungsanbieter erkundigen, ob dieser gebrauchsfertige Werbematerialien anbietet, die Sie mit Ihrem Logo versehen und weitergeben können.
4. Ziele aufstellen und Anreize schaffen
Binden Sie Ihre Zahlungsdienste in die Zielsetzungen und das Anreizsystem Ihres Teams ein. Sie können beispielsweise leistungsbezogene Boni in Aussicht stellen, sofern Ihnen der nutzerspezifische Wertbeitrag bekannt ist. Anders ausgedrückt: Wie viel zusätzlichen Umsatz erzeugen weitere Nutzer/innen? Und rechtfertigt dieser die Auszahlung zusätzlicher Boni? Dabei sollten Sie auch etwaige Treuevorteile berücksichtigen, denn überzeugende Funktionen erhöhen oft die Kundenbindung.
So expandieren Sie mit Ihrer Zahlungslösung
Je stärker Ihre Zahlungsfunktionen angenommen werden, desto wichtiger ist die richtige Infrastruktur. Denn auch Ihre Kund/innen müssen ihre Kennzahlen im Blick behalten und ihren Erfolg messen.
1. User Experience und Anreize
SaaS-Plattformen, die persönliche Zahlungen unterstützen, müssen zusätzliche Schritte beim Onboarding beachten. Insbesondere müssen sie dafür sorgen, dass Kund/innen die erforderliche Hardware erhalten und die korrekte Nutzungsweise erlernen. Dieser Prozess kann zwar einige logistische Hürden mit sich bringen, bietet aber gleichzeitig die Chance, neue Kund/innen mit exzellent organisierten Onboarding-Abläufen zu begeistern.
Lightspeed Commerce Inc. ist eine umfassende Handelsplattform mit einer vollständig integrierten Lösung – Lightspeed Payments – für den Point of Sale (POS) und die Zahlungsabwicklung. Ziel ist es, Einzelhandelsunternehmen und Gastronomiebetrieben den Einstieg so einfach wie möglich zu machen. Aus diesem Grund hat Lightspeed seinen Onboarding-Prozess auf mehrfache Weise optimiert:
- Einbindung spezieller Aktionsangebote, zum Beispiel gesenkte Softwaregebühren oder kostenlose Hardware, um Lightspeed Payments für Kund/innen attraktiver zu machen.
- Bereitstellung sämtlicher erforderlicher Hardware und Direktversand an die Kund/innen.
- Investition in interne Fachkompetenz (zum Beispiel in Form eines dedizierten Supportteams für Lightspeed Payments) zugunsten des schnelleren Onboardings von neuen Nutzer/innen der Zahlungslösung.
- Planung einer soliden Contentstrategie, um potenzielle und bestehende Kund/innen ausführlich über die Abwicklung persönlicher Zahlungen, verschiedene Optionen und verfügbare Funktionen von Lightspeed aufzuklären.
Die Investition von Lightspeed Payments in diese Schulungs- und Informationsangebote zu persönlichen Zahlungen sowie die Bewerbung dieser Angebote im Kundenkreis hat sich als besonders nützlich und finanziell vorteilhaft erwiesen: Im Geschäftsjahr 2021 steigerte Lightspeed seinen transaktionsbasierten Umsatz um 195 %.
2. Service und Support
Alle Kundinnen und Kunden, insbesondere neue Nutzer/innen, werden wahrscheinlich Fragen zur Navigation im Zahlungs-Dashboard, zur Reaktion auf Rückbuchungen und anderem haben. Ihr Zahlungsdienstleister sollte in der Lage sein, Ihnen zu helfen, indem er gebrauchsfertige Antworten auf häufige Fragen sowie Anleitungen und Demos zur Verfügung stellt. Manche Zahlungsdienstleister bieten auch einen Kundensupport für Ihre Nutzer/innen an. In diesem Fall sollten Sie sich vergewissern, dass der Service rund um die Uhr per Telefon, E-Mail und Chat zur Verfügung steht, um effizient arbeiten zu können.
Genau wie das Vertriebsteam sollte auch Ihr Supportteam Zugang zu detaillierten Schulungen und Ressourcen haben, um sich mit Ihrer Zahlungslösung vertraut zu machen und solche Fragen beantworten zu können.
Woo hat in drei Hauptinitiativen investiert, um seine „Happiness Engineers“ (das Kundensupport-Team) mit WooPayments vertraut zu machen:
- Durchführung von Live-Videositzungen mit dem Team in verschiedenen Zeitzonen. So konnten die Support-Mitarbeiter/innen eine Produktdemo sehen und Fragen stellen. Außerdem erfuhren sie, wie sie die Produktvorteile vermitteln können.
- Einrichtung von „Shared Stores“ mit bereits aktiviertem WooPayments, damit die Mitglieder des Support-Teams die Kundenprobleme simulieren und Lösungen testen können, während sie mit den Kundinnen und Kunden arbeiten.
- Erstellung einer umfangreichen, durchsuchbaren Dokumentationsbibliothek vor der Markteinführung, sowohl für den eigenen Gebrauch des Supportteams als auch als fertige, weitergabefähige Ressourcen zur Unterstützung der Interaktionen mit der Kundschaft.
3. Erfolgskennzahlen
Um laufende Wachstumspläne zu unterstützen, sollten Sie sich die wichtigsten Kennzahlen ansehen, um nachzuvollziehen, was gut funktioniert hat, und um Bereiche zu ermitteln, in denen noch Verbesserungen möglich sind. Einige Kennzahlen, die unsere Partner üblicherweise beobachten, sind:
- Zahlungsvolumen
- Nutzer/innen von Zahlungen
- Monatlich aktive Nutzer/innen
- Zahlungsvolumen pro aktiver Nutzerin und aktivem Nutzer
- neue Zahlungsanmeldungen
- Kundenbindung
- Umsatz aus Zahlungen
- langfristiger Wert Ihrer Kundschaft im Zahlungsverkehr im Vergleich zu Ihren Kundinnen und Kunden im Nichtzahlungsverkehr (nur Software)
- Prozentsatz der gesamten Kundinnen und Kunden, die Zahlungskundschaft sind
Das kann Stripe für Sie tun
Plattformen jeder Größenordnung – von jungen Start-ups bis hin zu börsennotierten Konzernen wie Shopify – nutzen Stripe Connect, um Zahlungen zu akzeptieren, Geld an Dritte auszuzahlen und mit Zahlungsfunktionen Geld zu verdienen.
Stripe Connect kann Sie bei der Entwicklung Ihres eigenen Zahlungsangebots unterstützen und so Ihren Umsatz steigern. Und wir bieten alle Tools, damit Ihr Angebot zum Erfolg wird.
Entwickeln Sie mit Stripe Connect Ihr eigenes Zahlungsangebot
Stripe bietet eine Komplettlösung für Onlinezahlungen, POS-Zahlungen, Geldbewegungen auf Plattformen und schnelle Auszahlungen. Mit Stripe Connect können Sie zügig neue Zahlungsdienste entwickeln, an jeder Transaktion mitverdienen und individuelle Kundentarife aufstellen.
Außerdem können Sie dank einer einheitlichen Integration Geld mit diversen Produkten wie Rechnungsstellung, Abonnementabrechnungen oder Präsenzzahlungen verdienen. Mit solchen Angeboten machen Sie Ihre Plattform attraktiver und erhöhen ihr Transaktionsvolumen. Und das wiederum kommt Ihren Umsatzzahlen zugute.
Stripe unterstützt Sie auch bei der Verwaltung Ihrer Zahlungsfunktionen. Unser Kundenservice unterstützt Ihre Kund/innen rund um die Uhr per Telefon, E-Mail und Chat. Außerdem kann Stripe Ihnen durch den Ausgleich etwaiger Einbußen dabei helfen, Finanz- und Kreditrisiken Ihrer Kund/innen abzufedern. Beide Funktionen werden bei Stripe für Standardkonten angeboten.
Steigern Sie mit dem Stripe-Partnerprogramm den Erfolg Ihrer Zahlungsdienste
Unsere Partner entwickeln Technik und Software, um noch mehr Unternehmen ins Internet zu holen, ihnen neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen und sie effizienter zu machen. Deshalb haben wir das Stripe-Ecosystem für Partner aufgebaut, mit dem wir Ihre Leistungsfähigkeit noch weiter steigern.
Das Stripe-Ecosystem für Partner beinhaltet einen Marketing-Werkzeugkasten, in dem Sie zahlreiche Materialien finden, die Sie bei Vermarktung und Vertrieb unterstützen. Sie erhalten von uns:
- Materialien für die Zeit vor der Produkteinführung, um Marketing, Vertrieb und Kundensupport auf das Produkt vorzubereiten. Außerdem erhalten Sie ein Pitch Deck und ein Schulungsvideo, übersichtliche Leitfäden mit Ihrem Logo und FAQ-Vorlagen.
- Materialien zur Produkteinführung, um Ihre Stripe-Integration anzukündigen und sich auf das weitere Wachstum vorzubereiten. Darin enthalten sind Kommunikationshilfen, eine Pressemappe mit Blog-Vorlage, eine Social Card und Pressemitteilungen. Zu den weiteren Materialien zählen eine Stripe-Internetseite mit Ihrem Logo, auf der sich Stripe Ihren Kund/innen vorstellt, ein Eintrag im Stripe-Partnerverzeichnis für weitergeleiteten Datenverkehr und ein Stripe Verified-Partner-Logo.
- Zugriff auf 28 Kurzvideos, in denen die beliebtesten Stripe-Funktionen vorgestellt und Fragen zur Einrichtung beantwortet werden, um Ihre Always-On-Marketingkampagnen zu unterstützen. Dabei gehen wir unter anderem auf die Konfiguration des Stripe-Dashboards, die Handhabung von Auszahlungen, Finanzberichte sowie die Themen Betrugs- und Anfechtungsprävention ein. Mit einem Empfehlungsformular, das mit Ihrem Logo versehen ist, können Sie vielversprechende Interessent/innen an Stripe weiterleiten, um eine Tarifempfehlung zu erhalten. Und über das Supportformular können Sie dringende Fragen direkt vom Stripe-Team beantworten lassen.
Damit Sie aus dem Marketing-Werkzeugkasten den größtmöglichen Nutzen ziehen können, erhalten Sie von Stripe auch einen Markenleitfaden, in dem Sie erfahren, wie Sie die Materialien am besten einsetzen und wo Sie Designressourcen und Produktabbildungen finden.
Wir hoffen, dass Ihnen unser Leitfaden einen guten Überblick darüber verschafft hat, wie Sie Ihre Zahlungsfunktionen am besten vermarkten und vertreiben – und wie Stripe Sie dabei unterstützt.
Weitere Informationen zum Stripe-Partnerprogramm und Ihren Teilnahmemöglichkeiten finden Sie hier. Wenn Sie Ihren Kund/innen die Annahme von Zahlungen ermöglichen möchten, erstellen Sie ein Konto.