Herausforderung

Seit 1994 erarbeitet Artlogic umfassende digitale Lösungen für auf Kunst ausgerichtete Unternehmen, darunter Künstlerateliers, Galerien und Sammler/innen. 2017 startete Artlogic sein Angebot von Website-Vorlagen mit Stripe-Integrationen für die Galerien auf seiner Plattform, um ihnen die Abwicklung einfacher E-Commerce-Transaktionen wie den Verkauf von Drucken und Kunstbüchern zu erleichtern. Jedoch war diese Lösung auf die Websites der Galerien beschränkt und ließ den Kunstvertrieb direkt über die Artlogic-eigene Plattform unberücksichtigt. Als die Datenbank von Artlogic im Jahr 2022 auf fast neun Millionen Kunstwerke angewachsen war, sah sich das Unternehmen mit einer Herausforderung konfrontiert: Hoch dotierte Kunstverkäufe wurden immer noch manuell abgewickelt, oft per Telefon oder über unverschlüsselte E-Mails. Daraufhin erwog Artlogic den Aufbau eines eigenen internen Zahlungssystems für den Vertrieb hochpreisiger Werke.

Artlogic hatte zudem mit den eingefahrenen Gepflogenheiten großer Galerien zu kämpfen, die manuelle Zahlungen bevorzugten und sich gegen digitale Zahlungsmethoden sperrten. „Es war nicht einfach, die Kunstwelt von digitalen Zahlungen zu überzeugen“, so Joe Elliott, Chief Executive Officer bei Artlogic.

Als Artlogic global expandieren wollte, benötigte das Unternehmen ein flexibles Zahlungssystem, das verschiedene Währungen und Zahlungsmethoden anbieten konnte. Um die Grenzen der globalen Expansion zu überschreiten und die Lücke zwischen traditionellen und modernen Zahlungsmethoden zu schließen, wollte Artlogic eine integrierte, sichere und zuverlässige Zahlungslösung anbieten.

Lösung

Für die Entwicklung einer neuen Lösung baute Artlogic auf der bisherigen Nutzung von Stripe für den E-Commerce auf, die in die Plattform des Unternehmens integriert werden sollte. Mithilfe von Stripe Connect konnte Artlogic eine eingebettete End-to-End-Lösung für Zahlungen entwickeln: Artlogic Pay. Darüber hinaus wurde Stripe Identity in die Plattform integriert, das bei größeren Transaktionen die Identität der beteiligten Personen verifiziert. Die Kundinnen und Kunden können nun den gesamten Vertriebsprozess rationalisieren, ohne Sicherheitsrisiken oder Ineffizienzen befürchten zu müssen.

„Die Funktionsweise der Connect-Plattform von Stripe ist beispiellos“, erklärt Elliott. „Das hohe Maß an Integration war genau das, was wir brauchten. Wir konnten unsere Lösung schnell aufbauen und die Zahlungswelt im Kunstbereich revolutionieren.“

Dank Artlogic Pay kann Artlogic Käuferinnen und Käufern eine breite Palette von Zahlungsmöglichkeiten anbieten, darunter Debit-, Credit- und Lastschriftverfahren wie Automated Clearing House, Bacs und SEPA. Die Verfügbarkeit eines breiteren Spektrums an bekannten und bewährten Zahlungsmethoden erleichtert die Transaktionen für Käufer/innen und stärkt das Vertrauen in die Galerien.

Mit Stripe ist Artlogic in der Lage, weltweit Händler/innen zum Onboarding einzuladen und seinen internationalen Galerien die Möglichkeit für einfache Online-Zahlungen zu bieten. Dadurch konnte Artlogic regionale Barrieren überwinden, insbesondere in aufstrebenden Märkten wie China, wo herkömmliche Banküberweisungen sehr aufwendig werden können.

„Der Launch unseres leistungsstarken Zahlungsprodukts für den Kunstmarkt war ein Meilenstein, der erst durch die innovativen Lösungen von Stripe möglich wurde“, erklärt Elliott. „Es geht nicht nur um Zahlungen, sondern um ein Ökosystem an FinTech-Lösungen, an dem unsere Kundschaft von der ersten Verbindung an teilhaben kann.“

Ergebnisse

Integrierte und sichere Full-Stack-Lösung für Zahlungen

Innerhalb weniger Wochen baute Artlogic eine integrierte Zahlungslösung auf, die seinen Kundinnen und Kunden eine einfache Rechnungsstellung und einfache Zahlungen ermöglichte. Mittlerweile haben sich 74 % der Artlogic-Galerien, die über eine Website verfügen, für das vollständig integrierte System entschieden, anstatt mehrere Dienstleister für diverse Prozesse zu nutzen. Durch den Einsatz von Stripe als Zahlungsabwickler bietet Artlogic Pay sowohl sichere als auch PCI-zertifizierte Zahlungen.

„Mit über 5.000 Galerien auf unserer Plattform sind wir heute Marktführer im Kunstgaleriebereich. Auf der ganzen Welt nutzen Galerien unseren Cloud-basierten Ansatz“, so Elliott. „Mit Stripe geben wir unseren Kundinnen und Kunden Tools an die Hand, die sie effektiv nutzt. Davon profitiert nicht nur sie, sondern es bringt auch uns voran.“

30 % der USD-Transaktionen laufen via ACH und lassen den Durchschnittswert von Kartenzahlungen hinter sich

Mit einer Vielzahl global anerkannter Zahlungsoptionen schafft Stripe Vertrauen – gerade in der Kunstwelt, wo Transaktionen große Beträge ausmachen können und die Kundinnen und Kunden nicht unbedingt ihre Karte einsetzen möchte. Inzwischen ist der durchschnittliche Transaktionswert über ACH höher als über Karten, wobei ACH 30 % des USD-Volumens ausmacht, obwohl nur 12 % der Transaktionen von Artlogic darauf entfallen.

„Wir möchten, dass Artlogic als DER vertrauenswürdige Weg für Online-Zahlungen in der Kunstwelt anerkannt wird“, sagte Elliot. „Mit Stripe, einer global anerkannten Marke, versehen wir jede einzelne Transaktion mit einer zusätzlichen Ebene der Zuverlässigkeit.“

72 % der europaweiten Verkäufe von Artlogic an Kunden außerhalb der EU

Seit der Implementierung von Stripe konnte Artlogic 190 Kundinnen und Kunden in mehr als 40 Ländern zum Onboarding einladen, wobei die Anteile der Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (49 %) und Nordamerika (48 %) nahezu gleichmäßig verteilt sind, während gleichzeitig die Präsenz im Asien-Pazifik-Raum (3 %) wächst. Bislang konnte Artlogic mithilfe von Stripe 72 % seines europäischen Vertriebs an Kundinnen und Kunden außerhalb der EU realisieren und sich einen frühzeitigen Zugang zu aufstrebenden Märkten wie Singapur und Hongkong sichern.