Herausforderung
Die Online-Plattform von atVenu hat den Vertriebsprozess für Merchandise-Verkäufer/innen bei Live-Events bereits einfacher gemacht: Neben der Lagerhaltung und der Bevorratung wurde es auch einfacher, sicherzustellen, dass Betreiber/innen, Fanartikelhersteller und Künstler/innen ihren Anteil erhalten.
In den letzten Jahren sind jedoch immer mehr Betreiber/innen von Lokalen und Veranstaltungsorten auf bargeldlose Zahlungen umgestiegen. atVenu erkannte darin eine Chance und bot ebenfalls persönliche Kartenzahlungen an. Außerdem ging man eine Partnerschaft mit einem anderen Zahlungsanbieter ein, um Point-of-Sale (POS) in das Backendsystem zu integrieren, fand allerdings schnell heraus, dass dessen Systeme und Hardware für die sehr kurzfristigen und vorübergehenden Verhältnisse bei den Betreiberinnen und Betreibern ziemlich ungeeignet waren.
„Das ist ja kein freundliches kleines Café mit stabiler Strom- und Internetversorgung“, meint Ben Brannen, Mitgründer und Vorsitzender von atVenu. „Wir haben alles erlebt, Regen, Schneeregen, Staub, Hitze, Bier.“
Als der Zahlungspartner Insolvenz anmelden musste, brauchte atVenu eine neue Möglichkeit, verlässliche persönliche und kontaktlose Zahlungen möglichst reibungslos an Orten tätigen zu können, die nicht einmal über ein Dach verfügten, geschweige denn über eine stabile Internetverbindung.
Lösung
Die Mitgründer/innen von atVenu beschlossen, die Hardware zunächst selbst zu beschaffen und eine Partnerschaft mit Stripe einzugehen, um Zahlungen abzuwickeln.
Das Unternehmen hatte über Stripe viel Positives aus Unternehmerkreisen gehört und fand, dass sich die API von Stripe leicht in die bestehende Plattform von atVenu integrieren ließ. Den Ausschlag aber gab dann Stripe Connect, weshalb sich atVenu für eine offizielle Partnerschaft entschied. Mit Stripe Connect konnte atVenu schließlich die Gelder von Tausenden von Künstlerinnen und Künstlern sowie zahlreichen Veranstaltungsorten und Festivals annehmen, diese problemlos separat verwalten und alle Parteien verlässlich ausbezahlen.
„Stripe Connect machte uns glaubwürdig und gab unseren Kundinnen und Kunden die notwendige Überzeugung, dass alle Geldangelegenheiten gut geregelt werden“, so Brannen.
Es gab mit der Hardware, die atVenu aus anderen Quellen beschafft hatte, jedoch noch Probleme, weil Verzögerungen in der Lieferkette es teilweise erschwerten, Tausende von Endgeräten für ein einziges Festivalwochenende bereitzustellen.
Als Stripe daher im Jahr 2019 seine eigenen Terminal-POS-Geräte einführte, war atVenu unter den ersten, die den BBPOS Chipper 2X, das BBPOS Wisepad 3 und den Stripe Reader M2 unter Realbedingungen testeten und in Betrieb nahmen.
„Die Offenheit, Bereitschaft und die Ermutigungen von Stripe, Feedback zu den Produkten aus realen Anwendungssituationen zu geben und diese ernst zu nehmen, war etwas ganz anderes als das übliche ‚Hier habt ihr die Dinger, kommt damit klar‘“, erzählt Brannen.
Die Stripe-Terminal-Geräte waren ein Erfolg und boten neue Zahlungsoptionen wie Apple Pay und EMV, was atVenu dazu bewegte, die bestehenden Geräte durch die Geräte von Stripe zu ersetzen.
Ergebnisse
Die Transaktionen von atVenu sind seit 2019 um 310 % gestiegen, trotz der Auswirkungen der konjunkturellen Abkühlung und der Pandemie auf die Veranstaltungsbranche.
Verlässlich und robust
atVenu hat mittlerweile Zahlungsmöglichkeiten aktiviert, mit denen auf seiner Live-Veranstaltungsplattform auch Zahlungen für Speisen und Getränke möglich sind. Und anders als bei vorherigen Zahlungslösungen muss sich das Unternehmen keine Sorgen mehr um die Hardware von Stripe machen oder darum, ob die Systeme den Andrang bewältigen können.
„Die API ist der Bandbreite und dem Volumen unserer geschäftlichen Aktivitäten gewachsen“, erklärt Derek Ball, Mitgründer und CEO von atVenu. „Wir verarbeiten innerhalb von einer Nacht ein Volumen von bis zu 10 Millionen USD, ohne auch nur Schluckauf zu bekommen.“
Optimierte Lieferkette
Die Verlässlichkeit und Skalierbarkeit der Plattform von Stripe bedeutete, dass atVenu mit einem relativ kleinen Team und weniger Account-Managern betrieben werden konnte.
„Durch die Zusammenarbeit mit Stripe konnten wir unseren Kundinnen und Kunden ein funktionsreicheres Produkt bieten, unsere Betriebskosten senken und unsere Lieferkette optimieren“, sagt Ball.
Neue Funktionen
Durch die enge Partnerschaft mit Stripe konnte atVenu regelmäßig neue Funktionen und Produktlinien für seine Kundinnen und Kunden an den Start bringen.
Als Stripe Treasury an den Start brachte und nun auch Finanzdienstleistungen anbot, erkannte atVenu darin beispielsweise schnell eine Chance, sein kompliziertes Auszahlungsverfahren nach Veranstaltungen zu beschleunigen. Seit Juli 2022 hat das Unternehmen Auszahlungen für über 15 Veranstaltungen durchgeführt und hunderttausende US-Dollar verwaltet und ausgezahlt.
Dank der Möglichkeit, Gelder mithilfe eines einfachen Dashboards punktgenau zu senden, zu empfangen und zu speichern, hat den Ablauf bei atVenu um den Faktor fünf beschleunigt, sodass dieser nun nur noch ca. sechs Tage in Anspruch nimmt, statt wie zuvor vier bis sechs Wochen.
Die Beziehung von Stripe und atVenu war von Anfang an durch Synergien und Gegenseitigkeit geprägt. Wir haben Stripe bei der Entwicklung neuer Produkte geholfen, die unseren Kund/innen wichtig waren, und Stripe hat durch die ständige Erweiterung seiner Produktpalette atVenu in die Lage versetzt, seine Kundenbasis sowie seinen Umsatz zu vergrößern.