Stripe stellt Stripe Terminal vor, einen programmierbaren Point of Sale (PoS) für persönliche Zahlungen

SAN FRANCISCO – Stripe Terminal, ein neues Produkt des Technologieunternehmens Stripe, wurde heute erstmals vorgestellt und erweitert künftig die digitale Zahlungsinfrastruktur von Stripe auf die analoge Geschäftswelt. Stripe wird bereits von zahlreichen E-Commerce-Unternehmen wie Postmates, Salesforce und Zillow genutzt. Jetzt können Entwickler/innen individuell anpassbare Zahlungsabläufe für persönliche Transaktionen in der physischen Welt ebenso leicht konfigurieren wie für Onlinekäufe.

Stripe hat sein Produktangebot im Laufe der letzten Jahre stetig erweitert, um ein immer breiteres Spektrum an E-Commerce-Geschäftsmodellen zu unterstützen – von On-Demand-Dienstleistungen über den Internet-Einzelhandel und Handelsplattformen bis hin zu Abonnementservices. Seit Neuestem können Unternehmen mithilfe von Stripe sogar selbst Kreditkarten ausstellen.

Bisher mussten Unternehmen, die ihre Geschäfte primär über das Internet abwickeln und nun in der Offlinewelt Fuß fassen und ins klassische Ladengeschäft einsteigen möchten, verschiedene interne Teams koordinieren, externe Dienstleister beauftragen, diverse PoS-Hardware und PoS-Software unter einen Hut bringen, aufwendige Sicherheits- und EMV-Zertifizierungsverfahren durchlaufen und obendrein den Durchblick in einem Wirrwarr aus Vorschriften und Systemanforderungen in den von ihnen avisierten Ländern behalten. Mit Stripe Terminal wird dieser komplexe Prozess enorm vereinfacht und die internationale Expansion beschleunigt – vor allem dann, wenn die Vielzahl an regionalen Vorschriften, Zahlungsmethoden und Hardwareanforderungen Unternehmen mit globalen Ambitionen eigentlich abschrecken würde.

„Stripe Terminal bietet eine ebenso einheitliche, globale Lösung für Zahlungen in herkömmlichen Läden, wie Stripe sie schon für Onlinezahlungen bereitstellt“, sagt John Collison, President und Mitbegründer von Stripe. „Die Frage ist: Können wir das Ganze in der Offlinewelt genauso unkompliziert gestalten wie in der Onlinewelt? Als Softwareentwickler/in wünscht man sich, dass der Zahlungsprozess nur ein einziges Mal eingerichtet werden muss und dann überall funktioniert, ganz gleich ob auf einer Website, in einer App oder bei persönlichen Zahlungen. Und natürlich weltweit. Mit Stripe Terminal wird dieser Wunsch erfüllt: Einzelhandelsunternehmen und SaaS-Anbieter, deren Geschäftsmodelle primär auf das Internet ausgelegt sind, erhalten PoS-Funktionen, die denen etablierter Handelsketten in nichts nachstehen. So können sie den Bezahlvorgang im Ladengeschäft im Einklang mit ihren Onlineabläufen programmieren.“

Trendsetter wie Warby Parker und Glossier haben den Übergang vom Online- zum Offlinehandel bereits erfolgreich vorgemacht und nutzen Stripe, um Transaktionen in Läden und im Browser gleichermaßen zu ermöglichen, damit für eine einheitliche Zahlungsinfrastruktur gesorgt ist. Stripe Terminal bietet nun erstmals auch eine integrierte Zahlungslösung für branchenspezifische Buchungs- und Handelsplattformen, die den jeweiligen Händler/innen dienen: Mindbody (für Yogastudios und Fitnesscenter), Zenoti (für Kosmetiksalons und Spas), AtVenu (für Konzerte und Performances) sowie Universe (für Liveveranstaltungen und Tourneen).

Stripe Terminal ist vollständig in den Produktstack von Stripe integriert und damit besonders nützlich für Unternehmen, die bereits Lösungen von Stripe einsetzen. „Da wir Stripe schon lange für Onlinezahlungen genutzt haben, lag die Verwendung von Stripe Terminal für persönliche Zahlungen nahe. Bei anderen Anbietern dauert es oft zwei bis vier Wochen, bis ein neuer Händler Zahlungen via Zenoti entgegennehmen kann. Mit Stripe ist alles in wenigen Sekunden erledigt. Für die von uns unterstützten Spas kann das einen deutlichen Umsatzgewinn bedeuten“, sagt Vamshi Reddy, Vice President of Product bei Zenoti.

Stripe Terminal umfasst drei Komponenten:
1. Set aus SDKs und APIs zur Konfiguration vollständig individualisierbarer Bezahlvorgänge per Browser oder App
2. Kartenlesegeräte von Hardwarepartnern von Stripe (BBPOS oder Verifone), die bereits für die globale Verarbeitungsplattform von Stripe zertifiziert sind und „Quick Chip“-EMV-Transaktionen sowie das kontaktlose Bezahlen (z. B. Apple Pay oder Google Pay) standardmäßig unterstützen
3. Software zur Verwaltung und Überwachung verbundener Accounts oder verbundener Geräte über mehrere Standorte hinweg – direkt im Stripe-Dashboard

Mit diesen Tools von Stripe sind Unternehmen selbst den größten etablierten Handelsketten einen Schritt voraus. Beispielsweise ist es bekanntermaßen sehr schwierig, Software für Käufe im Ladengeschäft zu aktualisieren oder individuell zu modifizieren. Mit Stripe Terminal hingegen können Unternehmen den Bezahlvorgang pixelgenau an ihre Wünsche anpassen und Updates in Echtzeit aufspielen (z. B. unterschiedliche Designs oder standortabhängige Aktionsangebote). Die cloudbasierte Sicherheitsarchitektur von Stripe minimiert zudem den PCI-Umfang und sorgt für die lückenlose Verschlüsselung zum Schutz vor Hackerangriffen.

„Mit Stripe Terminal können Unternehmen und Plattformen ihr Geschäft online und offline vereinheitlichen“, sagt Jordan McKee, Forschungsleiter bei 451 Research. „Viele der derzeitigen Point-of-Sale-Lösungen für das klassische Ladengeschäft stellen Unternehmen vor komplexe Herausforderungen und behindern ihr Innovationspotenzial und Wachstum. Stripe Terminal vereinfacht den Prozess und ermöglicht einer breiten Zielgruppe den Zugang zu modernen Funktionen und Anpassungsoptionen, die bisher nur Großunternehmen in ihrem Arsenal hatten. Durch die vollständige Integration in die Produktsuite von Stripe eignet sich Stripe Terminal für mehrseitige Plattformen, SaaS-Unternehmen und E-Commerce-Firmen, die ihr digitales Angebot auf die analoge Welt erweitern möchten.“

Das Preismodell für Stripe Terminal sieht eine Verarbeitungsgebühr (2,7 % + 5 Cent) je Transaktion vor. Kartenlesegeräte von den Hardwarepartnern von Stripe können für Preise zwischen derzeit 59 US-Dollar für mobile Lesegeräte und 299 US-Dollar für Tresengeräte erworben werden.

Stripe Terminal ist derzeit in den Vereinigten Staaten verfügbar und wird demnächst in weiteren Ländern eingeführt. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter stripe.com/terminal.