Stripe unterstützt britische Unternehmen mit neuen Zahlungs- und Finanzierungsfunktionen auf ihrem Wachstumskurs
- Der britische Mittelstand erhält mit Stripe Capital Zugang zu Finanzierungen und eröffnet Plattformen neue Umsatzmöglichkeiten.
- Die Open-Banking-gestützte Zahlungsmethode von Stripe wird zunächst in Großbritannien eingeführt und beschleunigt manuelle Auszahlungen für Unternehmen, die schneller und kostengünstiger an ihr Geld kommen wollen.
- Neben den neuen Produkten weiht Stripe heute auch sein neues Büro in London ein, mit der das Unternehmen seinen Expansionskurs im Vereinigten Königreich fortsetzt.
LONDON – Der Finanzinfrastrukturanbieter Stripe hat heute ein neues Zahlungstool und neue Finanzierungsangebote auf den britischen Markt gebracht. Damit erhalten mehrere Hunderttausend Unternehmen auf der Insel einfacheren Kapitalzugang und neue Wachstumsmöglichkeiten.
Das neue Produkt bietet unter anderem Firmenfinanzierungen über Stripe Capital, kostengünstige Open-Banking-Zahlungen und schnellere Auszahlungen. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der Stripe Tour London. Zu der Veranstaltung mit Schwerpunkt Internetwirtschaft lädt Stripe jedes Jahr Gründer/innen, Entwickler/innen und Entscheider/innen ein.
„Die britischen Unternehmen sind innovations- und wachstumsstark. Eine echte Wachstumsbremse ist aber der oft nur langsame Kapitalzugang. Die Zahlungs- und Finanzierungsmöglichkeiten, die wir heute vorstellen, werden Zahlungsflüsse beschleunigen und den Unternehmen dabei helfen, schneller in neue Wachstumschancen zu investieren“, so Stripe-Mitgründer John Collison.
Das Vereinigte Königreich ist für Stripe der zweitwichtigste Markt und verzeichnet aktuell zunehmendes Wachstum. Jeden Tag wächst das Stripe-Netzwerk in dem Land um gut 600 Unternehmen – eine enorme Steigerung selbst nach dem hohen Niveau während der Coronapandemie, als viele Firmen gezwungen waren, ihr Glück im Internet zu versuchen. Zu den britischen Kundinnen und Kunden zählen innovationsstarke Unternehmen wie Monzo, Octopus Energy und mehr als jedes zweite führende KI-Start-up im Land – aber auch bekannte Namen wie ITV, River Island, Nando’s und Hargreaves Lansdown.
Kapital sichern, Wachstum fördern
Nur jeder zweite Kreditantrag von britischen Kleinunternehmen war im vergangenen Jahr erfolgreich. Das sind 80 % weniger als noch 2018. Und mangelndes Kapital für neue Produkte und Prozesse bremst die Unternehmen immer öfter aus. Einer aktuellen Studie zufolge rechnet weniger als die Hälfte der befragten britischen Unternehmen in diesem Jahr noch mit Wachstum.
Doch mit Stripe Capital erhalten nun auch kleinere Unternehmen in Großbritannien Zugang zu flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Expansionsvorhaben und können endlich in neue Ausrüstung, dringend benötigtes Personal und ein besseres Kundenerlebnis investieren. Ob Mittel bewilligt werden, richtet sich dabei nach der Transaktions- und Geschäftshistorie des jeweiligen Unternehmens bei Stripe. Im Erfolgsfall können die Antragsteller/innen bereits am nächsten Tag über die bewilligten Mittel verfügen. Die Rückzahlungen erfolgen dann aus den erzielten Einnahmen.
Stripe Capital bewirkt einen nachgewiesenen Wachstumseffekt. So zeigt eine Analyse zur Stripe-Nutzung in den USA, dass Unternehmen mit einer Finanzierung über Stripe Capital 114 % schneller als ihre Wettbewerber wachsen. Bei den kleinsten unter ihnen belief sich der Umsatzvorsprung sogar auf 140 %.
Stripe Capital ist vorerst nur für Unternehmen erhältlich, die Stripe direkt nutzen. Im weiteren Jahresverlauf sollen dann auch Marktplätze und Plattformen Zugang erhalten, die Stripe Connect verwenden. Sie können über Stripe Capital künftig eigenständig Finanzierungen vermitteln.
Plattformen wie Shopify (für den Einzelhandel) oder Treatwell (für Friseure und Schönheitssalons) spielen im britischen Mittelstand eine wichtige Rolle und wickeln (55 %) aller Online-Zahlungen an kleinere Unternehmen ab. Diese nutzen die Plattformen tagtäglich für Verkauf, Buchungen und viele andere Zwecke. Bald werden Sie sich über Stripe Connect zudem nahezu in Echtzeit Finanzierungen sichern können, ohne die Plattform wechseln zu müssen. Das unterstützt den Mittelstand in seinem Wachstum und eröffnet Stripe-Plattformen neue Einnahmemöglichkeiten. Und die verzeichnen bei Finanzdienstleistungen ohnehin schon ein elfmal höheres Wachstum als im Zahlungsgeschäft.
Schnelle, kostengünstige Zahlungen mit britischer Infrastruktur
Britische Unternehmen, die Stripe nutzen, bekommen als Erste Zugriff auf die neuen Zahlungsmethoden und Funktionen, die auf der lokalen Infrastruktur aufbauen.
Stripe hat mit Pay by Bank heute seine erste Open-Banking-fähige Zahlungsmethode in Großbritannien vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein kostengünstiges Verfahren für Sofortzahlungen per Bankkonto. Der Online-Autohändler Cinch und der Versicherungsmakler AJ Gallagher sind nur zwei der größeren Unternehmen, die mit Pay by Bank bereits Zahlungskosten sparen und ihre Zahlungsströme optimieren. Wer hochpreisige Waren und Dienstleistungen anbietet, kann mit Pay by Bank monatlich Zahlungsgebühren in Höhe von mehreren Zehntausend britischen Pfund sparen.
Mit Stripe kommen britische Unternehmen zudem schneller an ihr Geld. Denn im Rahmen seines Faster Payments Scheme hat Stripe den Zahlungseingang in dem Land von zwei Tagen auf wenige Stunden verkürzt und damit das Cashflow-Management erheblich vereinfacht. Beide Verbesserungen sind für Firmenkunden kostenlos und sollen noch in diesem Jahr auf die EU und die USA ausgeweitet werden.
Die neuen Zahlungsfunktionen gehen mit einer Verdoppelung der angebotenen Zahlungsmethoden von 50 auf über 100 einher, die Stripe allein in diesem Jahr durchgeführt hat. Unter den neuen Zahlungsmethoden ist auch Revolut Pay aus London. Und die neuen KI-gestützten Tools in der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs von Stripe helfen Unternehmen bei der Entscheidung, welche Zahlungsmethoden sie genau anzeigen wollen. Durchschnittlich verzeichnen sie nach der Einführung der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs aufgrund der erhöhten Konversionsrate 11,9 % mehr Umsatz.
Zukunftsinvestitionen in Großbritannien
Neben seiner Produktpalette baut Stripe derzeit auch seine Präsenz auf den britischen Inseln aus. So beschäftigt der neue Firmensitz, der heute im Londoner Bishopsgate 21 seine Pforten öffnet, wachsende Teams in den Bereichen Technik, Vertrieb, Partnerschaften und Betrieb.
Zwischen dem Finanzplatz in der Londoner City und dem Tech-Hub rund um die Old Street gelegen, kann Stripe von hier aus seine Beziehungen zu verschiedenen Partnern aus der Tech- und Finanzbranche vertiefen.
„Nachwuchs, Infrastruktur und seine Rolle als Finanzzentrum machen das Vereinigte Königreich zum perfekten Ausgangspunkt für unsere weitere Expansion. Doch auch das starke Wachstum der britischen Wirtschaft ist für uns ein wichtiges Argument. Viele Firmen wollen in nächster Zeit ihre Finanzsysteme erneuern und weltweit expandieren. Deshalb sind wir überzeugt, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt für Investitionen in Großbritannien ist“, so John Collison weiter.
Stripe ist seit 2013 in Großbritannien aktiv und hat 2014 seine erste britische Niederlassung im Londoner Stadtteil Shoreditch eröffnet.