Dollaride fördert die Mobilität in den ÖPNV-Lücken von New York City
Das in Brooklyn ansässige Start-up von Su Sanni hilft Dollar-Van-Fahrern und New Yorkern in Vierteln, in die der öffentliche Nahverkehr nicht vordringt.
In Städten auf der ganzen Welt sorgen Grassroot-Netzwerke mit Vans und Bussen für den Zugang zu Mobilität für Millionen Menschen. Sie heißen „Colectivos“ in Lateinamerika, „Jeepneys“ auf den Philippinen und „Danfo“-Busse in Nigeria. Seit jeher sind sie Teil einer informellen Verkehrsökonomie, die jährlich mehr als 100 Milliarden Fahrten gegen Fiatgeld und ohne feste Routen anbietet.
In den Außenbezirken von New York City, wo sie als „Dollar-Vans“ bekannt sind, stellt das Start-up Dollaride Fahrern und Fahrgästen eine nahtlose digitale Zahlungserfahrung zur Verfügung, die sonst eher mit Cutting-Edge-Branchen assoziiert wird.
„Ich betrachte das, was wir tun, als den Aufbau einer Infrastruktur für die Welt des informellen Transits“, sagt Dollaride-Gründer Su Sanni.
Mehr Vertrauen, größere Erträge
Sanni ist in East New York aufgewachsen, wo die nächste U-Bahn-Station eine Meile entfernt lag. Seine Onkel fuhren Dollar-Vans und besaßen schließlich ihre eigenen Flotten. Vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen gründete er 2018 Dollaride.
Er verwendete Stripe Atlas zur Gründung einer Delaware-C-Corporation, um eine Arbeitgeber-Steuernummer zu erhalten und um ein Bankkonto zu eröffnen. Mit der Dollaride-App können Mitfahrende eine Fahrt anfordern, angeben, wo sie aussteigen möchten, und mit einer Kredit- oder Debitkarte über Stripe Payments bezahlen. Für die Auszahlungen an die Fahrer/innen verwendet Dollaride Stripe Connect.
Ein wichtiger Teil der Gleichung war die richtige Technologie. Das Vertrauen von Fahrer/innen und Mitfahrenden war ein weiterer, weshalb sich Sanni für Stripe entschied.
„Für uns war es sehr wichtig zu zeigen, dass unsere Technologie sicher ist, besonders bei der Zahlungsabwicklung. Das haben wir mit Stripe bewiesen“, sagte er.
Inzwischen nutzen in New York über 400 Fahrer/innen Dollaride. Viele berichten, dass ihr Einkommen seit Einführung der App um ein Drittel gestiegen ist. Sanni plant nun, sein Angebot auf informelle Verkehrsnetze in anderen Städten der USA auszuweiten.
„Ich habe unser Unternehmen so strukturiert, dass ein existenzsicherndes Einkommen für die Fahrer/innen an erster Stelle steht. In erster Linie wollte ich sie dabei unterstützen, bessere Unternehmer zu werden“, sagt er.