Von der Druckerpresse in die Blockchain – Shueisha läutet eine neue Ära für Manga-Fans ein
Japans größter Manga-Verleger setzt bei seinem neuen Projekt auf Stripe, um hochwertige Drucke berühmter Manga-Kunst in limitierter Auflage herauszubringen.
Shueisha, einer der bedeutendsten Manga-Verlage, hat mit Shueisha Manga-Art Heritage (SMAH) ein Projekt ins Leben gerufen, das die Werke dieser Kunstform auf besondere Weise zelebriert. Fans weltweit können Zeichnungen aus beliebten Manga-Reihen wie One Piece, Dragon Ball und Naruto dank einer Melange aus traditionellen und modernen Techniken als hochwertige und zertifizierte Drucke in Galeriequalität erwerben.
Die massentaugliche Manga-Kunst, die normalerweise in Heftform für kleines Geld im Handel erhältlich ist, wurde auf diese Weise von Shueisha neu konzipiert, um den höheren Ansprüchen vieler Fans und Sammler/innen zu entsprechen. Das Projekt kombiniert klassische Produktionsdruckverfahren mit der Blockchain-Technologie, um einzigartige Originale zu erschaffen. Die Grafiken werden mithilfe einer Heidelberg Flachbett-Druckmaschine aus den 1960er-Jahren mit lichtresistenter Tinte auf Kunstdruckpapier aus 100 % Baumwollsamt aufgebracht. Jede Edition ist auf zwanzig Exemplare limitiert. Fans und Sammelfreudige können dann ihre Gebote für diese seltenen Stücke abgeben. Die Provenienz der Kunstwerke wird im Art Blockchain Network dokumentiert, um den Sammler/innen die Prüfung der Authentizität zu ermöglichen.
Volle Power beim Kunstverkauf rund um die Welt
Die Kunstwerke von Shueisha werden in über 100 Ländern und in 20 Sprachen lizenziert und zeigen einige der beliebtesten Charaktere des Genres. Angesichts der zu erwartenden hohen Nachfrage nach diesen limitierten Stücken wandte sich Shueisha an Stripe, um eine zuverlässige und sichere Infrastruktur zur Unterstützung von verschiedenen Zahlungsmethoden in über 130 Währungen zu implementieren. Dank dem nutzerfreundlichen lokalisierten Dashboard von Stripe war Shueisha innerhalb weniger Minuten bereit für weltweite Verkaufsaktivitäten.
Die früheren Versuche des Verlags, eine globale E-Commerce-Präsenz aufzubauen, waren mit diversen betrieblichen Hürden verbunden. Ursprünglich mussten die Preise für die Kunstwerke manuell festgelegt und Zahlungsaufforderungen per E-Mail an die Käufer/innen übermittelt werden. Für diese augenscheinlich komplizierte Mission mit höchstem Schwierigkeitsgrad gab es jedoch eine simple Lösung: Man musste diese Aufgabe einfach dem Computer überlassen. Mithilfe der verständlichen und intuitiven API-Verzeichnisse und Supportservices von Stripe konnte Shueisha sämtliche internationalen Zahlungsprozesse automatisieren. Dies sparte den Entwickler/innen und Serviceteams viel Zeit und eliminierte kostspielige Fehler.
Masashi Okamoto, Leiter der Digital Business Division von Shueisha, sagt: „Mit Stripe konnten wir manuelle Fehler reduzieren, unsere Kosten insgesamt deutlich senken und unsere Prozesse schnell global skalieren. Und mit all den Kunstwerken, die sich nun in den Händen von Fans und Sammler/innen in wichtigen Märkten wie den USA, England, Deutschland, Südkorea, Frankreich, Australien und Kanada befinden, haben wir bereits Umsätze in siebenstelliger Höhe erzielt.“
Stripe-Dashboard: ein unermüdliches Tool
Okamoto zufolge erleichterte das intuitive Dashboard von Stripe die Beurteilung des Projektwachstums: „Die Plattform von Stripe ermöglicht Echtzeit-Bestätigungen von Zahlungsanweisungen sowie die Visualisierung von Kaufmustern und Problemen bei Transaktionen. Das ist enorm hilfreich. Obendrein ist die leicht verständliche visuelle Darstellung unserer täglichen Verkäufe ein echter Motivationsschub!“
Moderne Technologie bewahrt Tradition
Das Geschäftsmodell von Shueisha vereint Kommerz und Kultur: Der Verlag gibt jede Woche neue Manga-Publikationen heraus, agiert aber gleichzeitig auch als Hüter eines wichtigen Teils des japanischen Kulturerbes. Gemeinsam mit Museen, Bildungseinrichtungen und dem Nationalarchiv von Japan werden Möglichkeiten eruiert, wie sich die Originaldrucke am besten erhalten lassen. Der Verlag fördert außerdem neue Manga-Künstler/innen, experimentiert mit verschiedenen Druckverfahren und -materialien wie dem traditionellen japanischen Washi-Papier und eröffnet einem weltweiten Publikum durch Ausstellungen, Filme, Games und andere Spin-offs den Zugang zur japanischen Jugendkultur.
Der Zukunft des SMAH-Projekts sieht Okamoto zuversichtlich entgegen: „Wir hoffen, dass dieses Projekt, das mithilfe moderner Technologien langjährige Traditionen bewahrt, auch künftig Brücken schlägt und dem Rest der Welt einen der wichtigsten Kunstschätze Japans näherbringt: Manga.“