Herausforderung

Mit seiner wahren Schatzkammer an gebrauchten Designermöbeln und Kunstgegenständen hat es sich Whoppah zur Aufgabe gemacht, Käuferinnen und Käufern den Online-Erwerb hochwertiger, erschwinglicher Gebrauchtartikel zu erleichtern. Als Whoppah 2019 an den Start ging, waren gerade die Bestimmungen der Payment Services Directive 2 (PSD2) in Kraft getreten, sodass digitale Marktplätze wie Whoppah keine Zahlungen von Käuferinnen und Käufern im Namen von Verkäuferinnen und Verkäufern mehr entgegennehmen durften. Whoppah benötigte ein Zahlungssystem, das die Komplexität von Marktplatztransaktionen bewältigen und Compliance-Probleme reduzieren konnte.

„Als Marktplatz hatten wir aufgrund von PSD2 bei der Suche nach einem Zahlungsanbieter ganz besondere Anforderungen“, erklärt Martijn Leenaers, CFO von Whoppah. „Wir wussten, dass wir nicht in der Lage sein würden, Zahlungen selbst abzuwickeln. Daher brauchten wir einen Zahlungsdienstleister, der auf der einen Seite Gelder entgegennimmt und sie auf der anderen Seite an Verkäufer/innen weiterleitet, während er den Umsatz aus jeder Transaktion an uns weitergibt.“

Darüber hinaus wollte Whoppah sein Geschäft ausbauen und in neue Regionen mit ihren jeweils eigenen Zahlungspräferenzen expandieren, wie z. B. Deutschland, wo PayPal die beliebteste Online-Zahlungsmethode ist. Whoppah benötigte daher ein Zahlungssystem, mit dem neue Zahlungsmethoden schnell hinzugefügt und die lokalen Zahlungspräferenzen in jedem neuen Gebiet problemlos berücksichtigt werden können, um den Weg zur Umstellung so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Lösung

Whoppah implementierte Stripe 2019 und identifizierte zwei Schlüsselprodukte von Stripe, die seinen Bedarf an einem hochentwickelten Zahlungssystem für Marktplatztransaktionen erfüllen konnten:

• Mit Stripe Payments kann Whoppah schnell und einfach neue Zahlungsmethoden hinzufügen, sowohl als Reaktion auf die Präferenzen der Kundschaft in bestehenden Regionen als auch zur Unterstützung seiner Expansion in neue Länder.
  
• Stripe Connect verwaltet den Zahlungsfluss von Käuferinnen/Käufern zu Verkäuferinnen/Verkäufern und Dritten in Übereinstimmung mit den lokalen Rechtsvorschriften für den Zahlungsverkehr, wodurch Whoppah mehr Zeit für die Entwicklung seines Kerngeschäfts verbleibt.
  

„Stripe stellte mit Abstand die beste Lösung dar, was die Einfachheit der Implementierung, die Anzahl der bereits in die Plattform integrierten Zahlungsoptionen und natürlich den Preis angeht“, erklärt Leenaers. „Wir wussten auch, dass Stripe trotz unserer Wachstumsambitionen auch in fünf Jahren noch die beste Lösung sein würde.“

Ergebnisse

Rechtskonforme Marktplatzzahlungen mit Stripe Connect

Whoppahs Implementierung von Stripe dauerte nur zwei Monate. Nun wickelt Stripe Connect die komplexen Marktplatzzahlungen von Whoppah ab, wobei der Erlös automatisch zwischen Verkäufer/innen und Whoppah aufgeteilt wird, sobald Käufer/innen ihre Ware erhalten haben. Der über eine Million Nutzer/innen starke Whoppah-Marktplatz bietet nun problemlose Zahlungen und erleichtert seinen Nutzer/innen den Online-Einkauf eines Eames-Stuhls oder eines auffälligen Drucks.

Stripe Connect unterstützt auch alle Compliance-Anforderungen (wie z. B. die Handhabung der Kundengelder), wie sie von PSD2 gefordert werden, und verarbeitet die KYC-Verifizierung von Whoppahs Verkäuferinnen und Verkäufern. Whoppah kann nun Zeit und Ressourcen in den Aufbau seines Geschäfts investieren, da Stripe für die Erfüllung künftiger regulatorischer Anforderungen bereitsteht.

„Schon jetzt sehe ich das Potenzial von Stripe, uns bei der Einhaltung der DAC7-Marktplatz-Meldepflichten zu unterstützen, die bald in Kraft treten“, fügt Leenaers hinzu. „Mit Stripe Connect müssen wir uns über diese Dinge keine Gedanken mehr machen.“

Internationale Expansion mit lokalen Zahlungsmethoden und PayPal

Mit Stripe Payments kann Whoppah problemlos neue Zahlungsmethoden wie PayPal hinzufügen, die von seinen Kundinnen und Kunden in den Gebieten, in denen es heute schon tätig ist, bevorzugt werden, und so die Zahl der Konversionshindernisse verringern. Whoppah startete seine Geschäftstätigkeit in den Niederlanden und Belgien und nutzte Stripe Payments, um seiner Kundschaft in diesen Ländern weitere Zahlungsmethoden anzubieten. In den Niederlanden fügte Whoppah die Zahlungsmethode iDEAL hinzu, über die derzeit etwa 70 % aller Online-Zahlungen in den Niederlanden abgewickelt werden. Als Reaktion auf das Feedback seiner belgischen Kundinnen und Kunden fügte Whoppah auch die beliebte Zahlungsmethode Bancontact hinzu.

Als Whoppah 2022 nach Deutschland expandierte, beteiligte es sich im August 2022 an der Stripe-Pilot-Integration von PayPal für Deutschland und konnte innerhalb von zwei Wochen Zahlungen über PayPal akzeptieren.

„Die PayPal-Integration von Stripe hat uns sehr geholfen, den deutschen Markt zu erschließen“, erklärt Leenaers. „Innerhalb von neun Monaten konnten wir auf ein Niveau wachsen, für das wir in den Niederlanden zweieinhalb Jahre brauchten. Etwa 75 % dieses Wachstums führen wir auf die Einbindung von PayPal als Zahlungsmethode zurück.“

Der durchschnittliche Bestellwert bei Whoppah ist im letzten Jahr um 15 % gewachsen, unter anderem dank der Fähigkeit, neue Zahlungsmethoden anzubieten, die den Anforderungen der Kundinnen und Kunden entgegenkommen. Da es weniger Zeit und Mühe kostet, neue Zahlungsmethoden hinzuzufügen, kann sich Whoppah auf die Erweiterung seines Marktplatzes um zusätzliche Funktionen konzentrieren.

Mittlerweile will Whoppah nach Frankreich und Italien expandieren und prüft bereits, welche Zahlungsmethoden hinzugefügt werden können, um dem lokalen Kaufverhalten gerecht zu werden. Das Unternehmen erwägt außerdem, Digital Wallets für Käufer/innen und Verkäufer/innen einzuführen, um die Einkaufserfahrung noch einfacher zu gestalten.